Naturheilkunde – natürlich heilen

Was kann Naturheilkunde

Was kann Naturheilkunde?

Die Naturheilkunde erfreut sich heute immer größer werdender Beliebtheit. Anstatt auf chemische Medikamente zurückzugreifen, wollen immer mehr Menschen ihr Immunsystem mithilfe von naturheilkundlichen Verfahren stärken. Die meisten Therapien verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, um die Körperfunktionen wieder in Einklang zu bringen.

Zahlreiche Menschen suchen heute eine Alternative zur klassischen Schulmedizin, um ihren Körper mit natürlichen Heilmitteln und schonenden Therapien zu stärken oder zu heilen. Viele Verfahren der Naturheilkunde gerieten schon fast in Vergessenheit, jedoch scheinen sie heute beliebter denn je zu sein.

Die Naturheilkunde umfasst natürliche Heilmittel und besonders schonende Naturheilverfahren, um den Körper und den Geist in Einklang zu bringen.


Info

Auch die Therapie mit Biophotonen lässt sich dem Bereich der Alternativen Medizin bzw. der Naturheilkunde zuordnen. Während der Ursprung einiger naturheilkundlicher Verfahren sogar bis in die Antike zurückreicht, als die Natur als „Lebens- und Heilkraft“ bezeichnet wurde, ist die Erforschung der Wirkung von Biophotonen ist dagegen noch ein Baby –  Ihr Ursprung ist auf das 20. Jahrhundert zurückzuführen.


Naturheilverfahren als Alternative zur klassischen Schulmedizin

Therapien der Naturheilkunde und Naturheilmittel können die klassische Schulmedizin zwar nicht gänzlich ersetzen, jedoch werden sie als ideale Alternative zu chemisch hergestellten Medikamenten und konventionellen Heilmethoden angesehen.

Einer der bekanntesten Vertreter naturheilkundlicher Verfahren ist der bayerische Pfarrer und Hydrotherapeut Sebastian Kneipp, der die Heilkraft wohltuender Wasserkuren entdeckte.

Auch heute noch sind die Wasserkuren von Sebastian Kneipp ein wichtiger therapeutischer Bestandteil gesundheitsfördernder Kuren.

Im Allgemeinen umfasst die naturheilkundliche Medizin folgende Therapien:

  • Wasser- und Kälteanwendungen (Hydro- und Balneotherapie)
  • Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)
  • Bewegungstherapie
  • Ernährungstherapie

Häufig kommen weitere Therapiemethoden, die aus dem Bereich der Alternativmedizin stammen, zum Einsatz. Hierzu gehören zum Beispiel:

  • Homöopathie
  • Aromatherapie
  • Bachblütentherapie
  • Akupunktur
  • TCM (traditionelle chinesische Medizin)
  • Anthroposophische Medizin
  • Ayurvedische Medizin

Hydro- und Balneotherapie – mit Wasser heilen

Als Hydrotherapie werden sämtliche therapeutische Heilbehandlungen bezeichnet, die mit Wasser durchgeführt werden. Die Heilwirkung dieser Therapien wird in erster Linie durch hohe Temperaturunterschiede erzielt.

Das Anwendungsgebiet ist breit gefächert.

Hauptsächlich eignet sich die Hydrotherapie zur Behandlung von Durchblutungsstörungen, Kreislaufproblemen und Erschöpfungszuständen, jedoch wird sie auch bei Atemwegsbeschwerden, Gelenk- und Muskelbeschwerden und Kopfschmerzen eingesetzt.

Je nach Krankheitsbild wird der Körper mit warmem oder kaltem Wasser sowie mit Wasserdampf behandelt. Die Kneippschen Güsse und das Wassertreten gehören diesbezüglich zu den bekanntesten Therapien.


Phytotherapie – die Heilkraft der Pflanzen

Die Phytotherapie, ebenfalls ein Bereich der Naturheilkunde, beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten.

Weltweit werden mehr als 20.000 Pflanzenarten zur Herstellung pflanzlicher Arzneimittel verwendet.

In der Pflanzenheilkunde weiß man vor allem die einzelnen Bestandteile der Pflanzen, insbesondere die Samen, Blätter, Wurzeln oder Blüten, zu schätzen. Hauptsächlich finden die Heilkräuter als Tee, Tinktur, Saft, Extrakt oder ätherisches Öl Verwendung.


Bewegungstherapie zur Behandlung körperlicher Beschwerden

Die Bewegungstherapie gehört ebenfalls zu den wichtigsten Maßnahmen der Naturheilkunde.

Bewegung scheint den Körper und den Geist gleichermaßen positiv zu beeinflussen.

Regelmäßige Bewegung beugt altersbedingten Krankheiten, darunter Rheuma, Gicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Diabetes, vor.

Als außerordentlich heilsam gilt die Bewegung an der frischen Luft, weshalb Nordic Walking, Jogging und Radfahren besonders empfehlenswert sind. Auch werden Yoga und Tai-Chi hierzulande immer häufiger praktiziert, weil die Übungen dieser fernöstlichen Lehren nicht nur die Atmung vertiefen, sondern auch die Kraft und die Beweglichkeit verbessern. Wer täglich Yoga und Tai-Chi betreibt, kann mit diesen Sportarten neue Energie tanken, das Immunsystem stärken und den Geist zur Ruhe bringen.


Eine gesunde Ernährung als Vorbeugung vieler Krankheiten

Die meisten Zivilisationskrankheiten entstehen meist durch eine einseitige, zucker- und fetthaltige Ernährung. Eine gesunde Ernährung, die vorzugsweise aus frischem und möglichst unbehandeltem Gemüse und Obst, Vollkorngetreide, Nüssen, Samen und Pflanzenölen besteht, ist zur Erhaltung unserer Gesundheit sowie zur Steigerung unseres Wohlbefindens unabdingbar. Fleisch, Fisch und Milchprodukte sollten hingegen nur in Maßen verzehrt werden, da tierische Lebensmittel, insbesondere Fleisch, als Ursache von Gicht, Arteriosklerose und Alzheimer gelten.

Mit bestimmten Ernährungsrichtungen können körperliche Beschwerden gelindert oder gar geheilt werden.

Hierzu gehören die vegane und vegetarische Ernährung sowie die Rohkostdiät. Fastenkuren dienen diesbezüglich nicht nur der Gewichtsreduktion, sondern auch der Reinigung des Körpers, weshalb sie meist vor einer Ernährungsumstellung Anwendung finden.

In der Naturheilkunde ist auch des Öfteren von einer Darmsanierung die Rede, da der Darm unsere Gesundheit nachweislich beeinflusst. Untersuchungen zeigen sogar, dass eine gestörte Darmflora das Immunsystem schwächt. Je instabiler der Verdauungstrakt ist, desto anfälliger sind wir für Erkrankungen.