
Warum bekommt man Arthrose?
Die Ursachen für eine Arthrose können sehr unterschiedlich sein. Meist entsteht sie aufgrund eines Missverhältnisses zwischen Belastbarkeit und tatsächlicher Belastung eines Gelenkknorpels. Der Knorpel bildet sich dadurch zurück. In der Regel sind Fehlbelastungen oder auch erblich bedingte Störungen des Knorpels Hauptursache für die Entstehung einer Arthrose. Die so genannte Valgus-Fehlstellung (X-Beine) oder auch eine leichte Fehlstellung des Hüftgelenks sorgen so für eine ungleichmäßige Belastung und begünstigen eine Arthrose des jeweiligen Gelenks. Weitere Ursachen sind Verletzungen (z. B. Knochenbrüche, Kapsel-Band-Verletzungen), welche eine Instabilität des Gelenks hervorrufen und eine Arthrose auslösen können.
Zusätzliche mögliche Ursachen sind Gelenkentzündungen (z. B. Gicht, Pseudogicht) oder auch Stoffwechselstörungen (z. B. Diabetes mellitus). Auch die so genannte Bluterkrankheit kann eine Arthrose hervorrufen – die hämophile Arthrose, bei der das „Bluterknie“ entsteht.
Bei Arthrose handelt es sich um einen Gelenkverschleiß, der sich sehr schleichend entwickelt und – anders als gedacht – nicht nur ältere Menschen betrifft.
Gelenkschmerzen, die meist nach einer Ruhepause auftreten, sind typische für eine beginnende Arthrose. Der Schmerz tritt scharf und plötzlich auf, lässt aber bei weiterer Bewegung nach.
Hüftschmerzen und auch Knieschmerzen sind nicht unüblich bei einer Arthrose. Das zeigt, dass vor allem die Gelenkknorpel am Hüftgelenk und am Kniegelenk eine Schädigung aufweisen.
Was ist eine Arthrose?
Die Arthrose ist eine so genannte degenerative Gelenkerkrankung. Es kommt in den Gelenken zum fortschreitenden, meist altersbedingten Knorpelabrieb. Eine falsche oder übermäßige Belastung kann Schmerzen in den Gelenken verursachen, die Folge kann eine Gelenkversteifung sein. Ein vermehrter Verschleiß ist zudem durch angeborene Knorpeldefekte oder auch Verletzungen möglich.
Zunächst kommt es bei einer Arthrose zum Abbau des Gelenkknorpels, danach erfolgen im angrenzenden Knochen Umbauprozesse. Die Gelenkfläche wird dabei nach und nach zerstört. Arthrose kann grundsätzlich an jedem Gelenk entstehen, tritt aber vorwiegend dort auf, wo die Gelenke durch das Körpergewicht stark belastet werden. Typisch sind:
- Kniearthrose
- Hüftarthrose
Auch die kleinen Gelenke der Wirbelsäule sowie die Gelenke an den Händen (Fingerendgelenke, Mittelgelenke, Daumensattelgelenke) sind häufig von einer Arthrose betroffen.
Kniearthrose
Die Arthrose im Knie gehört zu den häufigsten auftretenden Beschwerden. Sie entsteht mit zunehmendem Alter. Meist können bei 40 von 100 Menschen ab dem 70. Lebensjahr im Röntgenbild erkennbare Zeichen dafür sichtbar werden. Allerdings sind die Probleme nicht zwangsläufig mit den typischen Symptomen verbunden. So zeigen sich oft bei nur zehn von 100 Patienten auch Schmerzen im Kniegelenk.
Information:
Biophotonen übernehmen wichtige Funktionen bei der Regulation des Organismus. Mit photonisierten Produkten können körpereigene Prozesse sanft unterstützt werden. Für Unterwegs und für Reisen, eignen sich besonders gut die Biophotonen-Pads. Biophotonen-Produkte eignen sich zur:
- Regenerierung des Körpers
- Vitalisierung
- Verbesserung des Wohlbefindens
- Anregung der körpereigenen Heilungskräfte
Hüftarthrose
Die Hüftarthrose gehört neben der Arthrose im Knie zu den häufigsten Erkrankungen in den Gelenken. Gekennzeichnet ist diese Arthrose-Form durch Hüftschmerzen. Sie kann nur ein Hüftgelenk oder auch beide betreffen. Unterschiedliche Beinlängen können bereits bei Kindern zu einer Hüftarthrose führen. Durch die höhere Lebenserwartung und die normale, altersbedingte Abnutzung wird die Häufigkeit einer Arthrose im Kniegelenk erhöht. In der Medizin wird zwischen primärer und sekundärer Hüftarthrose unterschieden. Während die primäre Form oft Personen zwischen 50 und 60 Jahren betrifft und in nur 25 von 100 Fällen vorkommt, tritt die sekundäre Form mit 75 von 100 Fällen deutlich häufiger auf und ist die Folge von Fehlstellungen der Gelenke, Unfall oder auch Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen.
Arthrose im Handgelenk oder an den Fingergelenken
Arthrose in den Hand- und Fingergelenken kann mit großen Schmerzen einhergehen. Es kommt zu Kristallablagerungen in den Gelenken der Finger (Gicht), sichtbare Knötchen bilden sich am Gelenk aus. Doch auch das Gelenk um die Handwurzel kann von Arthrose betroffen sein. Ursache sind hier meist Unfälle.
Arthrose in den Wirbelgelenken
Die Arthrose in den Wirbelgelenken ruft ebenso Schmerzen hervor. In diesen Gelenken kommt es aufgrund der Reaktion auf den Verschleiß zur Ausbildung von kleinen Knochenzacken am Gelenkrand. Durch diese Knochenzacken kann es zu einer Einengung der Austrittslöcher der Rückenmarksnerven aus dem Wirbelkanal kommen. Der dadurch entstehende Druck auf die Nerven sorgt für zusätzliche Schmerzen, mitunter kann es dabei auch zu Gefühlsstörungen oder Muskellähmungen kommen.
Diagnose, Behandlung und Verlauf einer Arthrose
In der Regel lässt sich eine Arthrose bereits anhand der typischen Beschwerden und auch an von außen sichtbaren Veränderungen der Gelenke erkennen. Im Rahmen einer körperlichen Untersuchung wird dann eine Beurteilung zu
- Bewegungsumfang und –schmerz,
- Bandstabilität,
- möglichen Schwellungen,
- Hautveränderungen
- sowie druckschmerzhaften Punkten
vorgenommen. Sowohl bei einer Knie- als auch einer Hüftarthrose lässt sich oft auch ein auffälliges Gangbild erkennen. Mittels Röntgenuntersuchung wird der Verdacht gesichert. Unter Umständen werden auch weitere Untersuchungen wie Ultraschall, MRT, CT oder auch Gelenkpunktion notwendig.
Mit der entsprechenden Behandlung lassen sich in der Regel die Gelenkschmerzen, einer Arthrose, lindern. Die Beweglichkeit und auch die Leistungsfähigkeit der Patienten wird verbessert und der fortschreitende Gelenkverschleiß verzögert. Die Behandlung erstreckt sich zumindest bei Beginn auf konservative nicht-operative Maßnahmen z. B. :
- physikalische Maßnahmen,
- orthopädische Maßnahmen,
- Medikamente
Wird kein Erfolg sichtbar oder ist das Gelenk bereits so geschädigt, dass nicht-operative Maßnahmen nicht mehr ausreichend sind, dann kommt ein operativer Eingriff in Betracht, bei dem in der Regel ein künstliches Gelenk oder eine Gelenkversteifung zum Einsatz kommen.
Aufgrund der vielfältigen Ursachen einer Arthrose kann über den Verlauf keine genaue Prognose gegeben werden. Sowohl die Beschwerden als auch das Fortschreiten der Erkrankung sind sehr individuell. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Beschwerden ohne Behandlung mit der Zeit stärker werden. Oft beginnt eine Arthrose schleichend, kann rechtzeitig erkannt allerdings positiv beeinflusst werden. Allerdings ist eine Heilung bislang nicht möglich.
Lässt sich einer Arthrose vorbeugen?
In einem bestimmten Maße gilt die Arthrose als natürliche Begleiterscheinung des Alterns. Sie kann, muss aber keine Beschwerden verursachen. Einige Maßnahmen wie:
- regelmäßige Bewegung (z. B. Walking, Radfahren)
- die Vermeidung von Übergewicht
- und auch die Vermeidung von Gelenkverletzungen
können vorbeugend helfen. Gelenkfehlstellungen bei Neugeborenen (z. B. Hüftdysplasie) sollten bereits frühzeitig behandelt werden, da sie unbehandelt ebenfalls zu Arthrose führen können.