Hexenschuss – unverhofft und schmerzhaft

Warum kriegt man Hexenschuss?

Warum kriegt man Hexenschuss?

Wenn die Hexe schießt, kann es schnell wehtun. Manchmal scheint es, als hätte jemand einen Pfeil abgeschossen und in den unteren Rücken getroffen. Hexenschuss, so wird der ohne Vorwarnung einschießende Schmerz im Bereich der Lendenwirbelsäule im Volksmund genannt. Und er macht seinem Namen alle Ehre.

Laut Statistik ist fast jeder mindestens einmal im Leben davon betroffen. Dabei erwischt es hauptsächlich die Altersgruppe zwischen 30 und 50 Jahren. Obwohl Schäden an Wirbelsäule und Bandscheiben mit steigendem Alter zunehmen, scheinen die über 60-jährigen seltener am klassischen Hexenschuss zu leiden.


Gründe für einen Hexenschuss

Auslöser für einen Hexenschuss können Bewegungen sein, die wir täglich mehrfach ausführen und über die wir normalerweise wenig nachdenken:

  • Schnelle Drehbewegungen
  • Heben von schweren Gegenständen
  • Kinder herumtragen
  • Aufrichten aus gebückter Haltun
  • Haus- und Gartenarbeiten

Obwohl vermutet wird, dass diese Bewegungen Nervenenden am Rücken reizen oder einklemmen können, ist das Zusammenspiel von Muskeln, Nerven und Wirbelsäule viel komplexer, so dass auch weitere Ursachen für einen Hexenschuss möglich sind:

  • Blockierung von Wirbeln oder dem Kreuz-Darmbein-Gelenk
  • Vorwölbung einer Bandscheibe (Protrusion) oder Bandscheibenvorfall (Prolaps)
  • Schmerzen aufgrund von Verschleißerscheinungen an den Wirbeln
  • Muskelverspannungen und -verhärtungen
  • Unterkühlung
  • Stress

Unser Tipp:

Um vorallem dem Stress entgegenzuwirken und einen möglichen Hexenschuss zu vermeiden, empfehlen wir die Biophotonen-Kuscheldecke und das Biophotonen-Pad von Licht des Lebens. Eingekuschelt in dieser photonisierten, flauschigen Decke können Sie ganz bequem und gemütlich die köpereigene Balance stabilisieren, was dazu beitragen kann, dass:

  • Sie sich fit und vitaler fühlen,
  • Sie einen erholsameren Schlaf haben,
  • Ihr individueller Stresslevel deutlich gesenkt wird,
  • Ihr allgemeines Wohlbefinden spürbar verbessert wird.

Ein klein wenig Anatomie

Die Muskeln am Rücken stabilisieren die Wirbelsäule und sind für die Streckung verantwortlich. Doch nicht alle Muskeln sind tatsächlich Rückenmuskeln. Der Trapezmuskel, auch Kapuzenmuskel genannt, und der große Rückenmuskel gehören anatomisch gesehen zur Schulter- und Schultergürtelmuskulatur.

Die Wirbelsäule teilt sich in drei wichtige Abschnitte:

  • Halswirbelsäule
  • Brustwirbelsäule
  • Lendenwirbelsäule

Die Lendenwirbelsäule ist der Übergang zum Kreuzbein und trägt die Hauptlast. Leider ist hier bei den meisten Menschen die Muskulatur nur wenig ausgeprägt. Der wichtigste Muskel, der gemeinsame Rückgratstrecker, verläuft mit seinen verschiedenen Anteilen entlang der Wirbelsäule. Er sorgt neben dem Strecken, Drehen und Beugen auch für die Stabilität im unteren Rücken. Allerdings wird er beim Muskeltraining oftmals einfach vergessen. Kein Wunder also, wenn der Muskel wenig belastbar ist und manchmal streikt.

Als Antwort auf den plötzlichen Schmerz reagiert der Muskel mit einer heftigen Verspannung. Dadurch ist keine normale Körperhaltung und Bewegung mehr möglich. Man hat das Gefühl, der Rücken sei total blockiert.

Aufgrund der Schonhaltung besteht sogar die Möglichkeit, dass es zu Schulter- und Nackenschmerzen kommt.

Hexenschuss: sehr schmerzhaft, aber nicht gefährlich.


Was kann man zur Linderung tun?

Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich ein einfacher Hexenschuss schnell lindern:

  • Stufenlagerung: Rückenlage, Beine rechtwinklig auf Stuhl oder Sofa legen, um den unteren Rücken zu entlasten
  • Lokale Wärme- oder Kälteanwendung. Das ist individuell verschieden. Am besten ausprobieren, was Linderung bringt
  • Ist Wärme hilfreich, kann ein heißes Bad die verkrampften Muskeln entspannen

Um einen erneuten Hexenschuss zu vermeiden, hilft es, die Muskulatur von Rücken, Bauch und Becken zu stärken. Dazu gibt es viele einfache Übungen, die sich auch leicht in den Alltag einbauen lassen.


Wenn der Schmerz bleibt – mehr als nur ein Hexenschuss?

Sind die Schmerzen nach drei Tagen nicht abgeklungen oder haben sie sich noch verstärkt, muss die Ursache abgeklärt werden. Neben einem Bandscheibenvorfall können degenerative Veränderungen des Wirbelkanals oder eine Einengung der Nervenwurzel im Rückenmarkkanal Ursachen für anhaltende Beschwerden sein.